14.4.10

Caribou



Psychedelic / Experimental / Electronic / Canadian

Ein Caribou kennt man ja. Zumindest wenn man in Kanada lebt und an das hirschartige (Ren-)Tier denkt. Die nordamerikanischen Vertreter dieser Rentiere werden nämlich als Caribou (Karibu) bezeichnet, ein Wort aus der Sprache der Mi'kmaq-Indianer. Somit verwundert es mich auch nicht, dass gerade Kanadier diesen Begriff kennen und ihre Band entsprechend benennen. Die Klauen der Caribous lassen sich weit spreizen, das ist im Winter sehr hilfreich. Denn durch die breite Trittfläche wird das Risiko minimiert, in den weichen Schnee einzusinken. Wenn ein Rentier geht, hört man ein Knacken in den Fußgelenken. Rentiere sind schnelle und ausdauernde Läufer. Ähnlich weitläufig und ausdauernd ist auch das neue Album "Swim" der kanadischen Band Caribou. Über elektronische- oder minimalistische Momente hin zum psychedelischen oder auch poppigen Stil, welcher bspw. an Phoenix erinnern könnte(Leave House). Angst vorm Einsinken muss sich die Band also nicht machen, hat man doch eine breite Trittfläche vorzuweisen. Gewöhnungsbedürftig ist ihre Musik trotzdem, aber wenn ein Karibu beim Gehen ein Knacken erzeugt, dann wird Caribou das beim Tanzpublikum genauso schaffen.

Caribou - Kaili by Worthknowingpleasures

Caribou - Bowls by Worthknowingpleasures

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